Schon 1982 steuerte Clint Eastwood im Actionfilm "Firefox" ein russisches Hightech-Kampfflugzeug mit Hilfe seiner Gedanken. 30 Jahre später sind diese Phantasien längst Realität. Die Pentagon-Forschungsabteilung Darpa etwa finanziert derartige Projekte seit Anfang der siebziger Jahre. Hightech-Messgeräte lesen Gedanken oder steuern Prothesen, Chemikalien erhöhen oder verringern die Denkleistung. Diese Neurowissenschaften könnten aber auch in neuen Waffengattungen Verwendung finden. Davor warnt jetzt zumindest die Royal Society. In nicht zu ferner Zukunft können Drohnen und andere Waffensysteme durch Gedanken gesteuert werden. Auch wird man fähig sein, Bilder und Geräusche aus den Hirnsignalen zu destillieren. Der Weg kann aber auch entgegengesetzt genutzt werden. Besorgniserregend sind beispielsweise Chemikalien, die das Gedächtnis, die Aufmerksamkeit und die Reaktionsgeschwindigkeit von Menschen beeinflussen könnten. Diese rufen dabei auch gesundheitliche Schäden hervor, so die Forscher. "Alles, was funktioniert, wird auch militärisch eingesetzt", sagt Niels Birbaumer von der Universität Tübingen, einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Computer-Hirn-Schnittstellen.
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Reporter: TRON2, 08.02.12, 07:47
Freigegeben von: Ghandy
Bild-Quelle: s.gullipics.com
gulli.com am 19. April 2018